Grundlagen des Rennstreckenbesuchs

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Doug
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Grundlagen des Rennstreckenbesuchs

Beitrag von Doug »

Grundlagen des Rennstreckenbesuchs:

Douglas hat geschrieben:Der Verfasser:
Als aller erstes ein Hinweis in eigener Sache.
Alle hier genannten Tips, Vorschläge oder Anregungen resultieren aus meinem Erfahrungssschatz.
Für die Richtigkeit dieser Erfahrungen wird keine Garantie gegeben. Des Weiteren wird / werden keinerlei Haftung(en) für etwaige Personen-, und, oder Sachschäden übernommen !
Jegliche Tips und Hinweise in diesem Thread sind NICHT für das Fahren im öffentlichen Strassenverkehr gedacht, sondern allein für den Gebrauch auf abgeschlossenen Rennstrecken oder abgesperrten Strecken / Geländen.



01. Flaggenkunde



Ein Grundsatz für den Besuch einer Rennstrecke ist die Kenntnis über die Flaggenkunde. Nur so kann ein Miteinander auf der Rennstrecke stattfinden.
Für den Einen ist es ein Auffrischen und für Andere etwas zum Lernen. Bitte an die Anweisungen, egal ob Flagge oder durch die Streckenposten, halten.


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Das Training, Qualifying oder Rennen ist beendet


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ÜBERHOLVERBOT !! Achtung Gefahr ! Geschwindigkeit verringern und sich bereit halten um gegebenfalls anzuhalten.
Zwei geschwenkte Flaggen: Große Gefahr, die Strecke ist womöglich ganz oder teilweise blockiert


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Die Gefahr ist nicht mehr gegeben. -> wieder freie Fahrt !
Die Flagge wird am Rennbeginn oder am Ende einer Gefahrenzone (gelbe Flagge) geschwenkt.
Es darf wieder überholt werden.


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Wenn DIR diese Flagge gezeigt oder geschwenkt wird, :derda: DU bist eine Wanderschikane :lol:
Jetzt aber wieder im Ernst; Hier wird einem Fahrer signalisiert, Achtung Du wirst überholt, ein schnelleres Fahrzeug nähert sich von hinten, welches sofort vorbei gelassen werden muss.
Wenn die blaue Flagge dreimal missachtet wird, wird eine Durchfahrtsstrafe (Drive-Through-Penality) verhängt.


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Abbruch des Rennens oder Trainings. Aus Sicherheitsgründen wird abgebrochen. Diese können sein schwerer Unfall, starker Regen, Teile auf der Rennstrecke.


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!! RUTSCHGEFAHR !! Mit dieser Flagge wird der Fahrer darüber informiert das im folgenden Rennstreckenabschnitt rutschig ist. Meißtens ist es Öl, es können aber auch anderer Betriebsmittel sein. Aus Selbstschutz hier die Geschwindigkeit drosseln bis die Gefahrenstellen passiert ist.


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Wenn DIR diese Flagge in Verbindung mit Deiner Startnummer gezeigt wird, dann bist Du raus bzw. disqualifiziert. Ohne Andere zu behindern in die Box fahren.


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Wanderschikane voraus :lol:
Ein deutlich langsamers Fahrzeug befindet sich voraus. Kann zum Beispiel ein Krankenwagen / Notarzt sein.


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Diese Flagge in Kombination mit Deiner Startnummer ist eine Verwarnung für Dich !! UNSPORTLICHES VERHALTEN ! Schwarze Flagge droht.






02. Kleidung


Hier sind wir bei einem weiterem wichtigen Thema.
Wer hier spart, spart definitv am falschen Ende. Jethelme und Turnschuhe sind KEINE Schutzbekleidung für den Rennstreckenbesuch.
Ich persönliche finde es schon sehr interessant, dass manch ein Rennstreckenaktivist mit dem neusten Moped anreist, aber noch auf einen Helm aus den 90igern setzt :shock: und eine sehr farbenfrohen Lederkombi aus diesem Jahrhundert an hat.

Schließlich fährt ein Großteil auf dem Kringel, um sein eigenes Leistungslimit zu erfahren. Und das ist mit Sicherheit ungefährlicher, auf der Renne als im öffentlichen Strassenverkehr

Zu einer vernünftigen Schutzkleidung / Ausstattung gehört:



- Helm
Hier werden wir uns wohl einig sein, dass ein vernünftiger Integralhelm zum Einsatz kommt. Jeder, der hier nur an einen Jethelm denkt, muss in der Familie einen guten Gesichtschirurgen haben. Ich kann mich noch sehr gut an den ersten verunfallten Helm in meiner Familie erinnern, hier war die Kinnpartie sehr stark beschädigt und das war nach einem kleinen Unfall. Dieser Helm liegt jetzt in einer Fahrschule als Anschauungsmodell für die Fahrschüler.
Beim Verschluss kann ich jedem immer nur den Doppel-D ans Herz legen, denn hier kann man immer davon ausgehen das der Kinnriemen fest sitzt. Von den anderen Verschlüssen, wie Clip bzw. Schnappverschlüsse halte ich auch nicht viel, weil diese Verschlüsse am Kehlkopfbereich / Adamsapfel größere Schäden anrichten können, als ein Riemen mit Doppel-D.
Wichtig ist, dass der Helm perfekt am Kopf sitzt und daher bietet es sich an, einfach mal Helme verschiedener Hersteller aus- und anzuprobieren. Gute Fachgeschäfte lassen einen auch mit einem Helm eine Probefahrt machen.

Hersteller für Helme gibt es mittlerweile schon einige, aber um ein kleiner Auswahl vorab schonmal zu nennen, hier bitte sehr:


ARAI

SHOEI

Nolan

Schuberth



- Lederkombi
Die erste Wahl bei der Schutzkleidung ist Leder. Leder hat einfach die besseren Reibwerte. Textil-Schutzkleidung wird von den meisten Veranstaltern sowieso nicht zugelassen.
Am besten für die Rennstrecke geeignet sind Einteiler. Reißverschlüsse können beim Rutschen aufreissen und die Jacke hochrutschen, womit der Schutz verloren ist.
Die Kombi sollte so eng anliegen, dass sie nicht flattert und weder Ärmel noch Hosenbeine hochrutschen können, noch die Protektoren verrutschen.
LederJeans etc sind somit absolut aussen vor!!!
Ob es Känguru oder Rindsleder ist, spielt keine soooo große Rolle.
Hier muss jeder für sich selbst entscheiden, ob der Gewichtsvorteil von Hüpfleder den Vorteil bringt. Man sollte aber auf jeden Fall beim Kauf eines neuen Lederkombi auf die Materialstärke achten. Des Weiteren sind die Nähte bzw. Vernähungen (mindestens 2-fach) absolut wichtig.
Eingearbeitete Protektoren im Hüft-, Schulter- und Ellbogenbereich sind absolut erforderlich. Sitzt der Stretchbereich auch genau da, wo man Ihn benötigt ?
Der Rückenprotektor muß nicht integriert sein, wenn ihr einen zusätzlichen habt.
Ein weiterer Punkt, den man beim Kauf zumindest mal in Betracht ziehen sollte: Perforierung JA oder NEIN. Muß ja nicht sofort der ganze Kombi sein, geht auch nur in Teilbereichen, wie der Brust. Ab einer Aussentemperatur von etwa 20 Grad fängt der Eine oder Andere an, schon mächtig zu "ölen."
Also ich möchte die Perforation nicht mehr missen und wenn es mal zu kalt sein sollte, hat man immer noch die Möglichkeit einen Windstopper drunter oder eine Jacke drüber zu ziehen. Viele ziehen einfach ein eng anliegendes Regenoberteil drüber, hält auch gut warm.


Um vorab schonmal zwei seriöse und gute Hersteller von Lederkombis zu nennen:

Schwabenleder

Alne-Leder

Neben anderen Herstellern in diesem Bereich kann es sich auch lohnen in einem der großen Motorradzubehörläden vorbei zuschauen.



- Rückenpanzer
Ein Rückenprotektor ist PFLICHT !!
Manch ein Veranstalter geht sogar soweit, dass jeder, welcher auf die Strecke fährt noch durch abklopfen des Rückens getestet wird.
Welcher der bessere Rückenprotektor ist wurde schon oft in vielen Foren diskutiert. Sind harte oder weiche Protektoren besser ??
Hier muss jeder für sich entscheiden was das Beste ist.
Wichtig ist der Rückenprotektor sollte die gesamte Wirbelsäule abdecken und dennoch möglichst flexibel sein. Praktisch sind auch Protektoren mit integriertem Nierengurt.
Sehr gute Test erhalten eigentlich immer folgende Hersteller


Dainese


BÜSE



- Motorradstiefel
Der Motorradstiefel sollte aus Leder sein. Wie der Name "Stiefel" schon sagt sollte eine vernüntige Schafthöhe vorhanden sein. Der Stiefel sollte auch gut passen, nur so kann man vernünftig Schalten und Bremsen. Protektoren im Knöchelbereich und Schienbein ein muss.
Des Weiteren empfiehlt es sich eine relativ feste Sohle zu bevorzugen. Kann gegebenenfalls bei einem Sturz vor Schlimmern schützen.
Zusätzliche nützliche Features sind:
- Verstärkung für den Schalthebel
- austauschbare Schleifer

Tips wären:

Daytona

Dainese



- Lederhandschuhe
Handschuhe müssen zwar gut sitzen, aber es gibt noch mindestens zwei wichtige Kriterien, die das noch überwiegen:
1. Der Handschuh muß am besten im Handgelenkbereich mit einem Verschlußmechanismus versehen sein, der ein Abrutschen des Handschuh bei einem Sturz verhindert. Was nützt es, wenn der Hnadschuh gut sitzt und paßt, aber beim ersten Rutschen über die Strasse rutscht er von der Hand.

2. Der Knöchelschutz. Die meisten guten Handschuhe haben über den Knöcheln Kevlar oder Karbon eingearbeitet um beim Aufprall auf die Strasse zu verhindern, dass die Knöchel in 1000Stücke gehen.
Dabei muß darauf geachtet werden, dass die Kanten dieses Schutzes so ausgelegt sind, dass sie nicht als Hebel wirken können und nicht die Handknochen zerschneiden können. (Darüber hinaus sind diese Protektoren ein sehr guter Schutz beim Rutschen. Ich habe selbst bei einem Sturz einen Carbon-Protektor eines solchen Handschuhs durchgerutscht!)

Was noch zu erwähnen wäre:
-> verstärktes Leder in den Handinnenflächen (KEINE Nieten!)
-> verstärktes Leder für erhöhte Zugfestigkeit zwischen Ring- und kleinem Finger. (Beim Rutschen wird oft der kleine Finger so stark von der Hand weggerissen, dass es häufig zu Brüchen und Sehnenverletzungen kommt - kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen)

-> Fingerlänge muss passen, Handrücken darf nicht drücken.
Wenn der Handschuh drückt wird kein Spaß aufkommen. Lieber zwanzig verschiedene Handschuhe getestet und den richtigen gefunden, als sich geärgert.

Schaut hier am Besten bei den üblichen Verdächtigen der Motorradzubehörhandels vorbei und testet.

Tips wären zum Beispiel, natürlich ist das nur eine kleinere Auswahl


Vorab könnt Ihr euch schon bei den Herstellern über die Handschuhe erkundigen:

Held

Alpinestars

Dainese



- Funktionsunterwäsche
Funktionsunterwäsche hat primär die Aufgabe den Schweiß vom Körper, also von der Haut weg zu transportieren und somit für einen besseren Temperaturausgleich zu sorgen.

Ob es sich dabei um einteilige oder zweiteilige Unterwäsche handelt ist eher der persönlichen Vorliebe des Trägers zu überlassen.

Bei der Funktionsunterwäsche gibt es auch solche, die sehr stark perforiert ist. Dieses Material transportiert den Schweiß nicht so gut von der Haut weg wie die normalen Stoffe. Aber durch die enorme Oberfläche findet eine deutlich stärkere Verdunstung und somit "Kälte-Entwicklung" statt.
Mit diesen sehr luftigen Unteranzügen kann man sich im Fahrerlager schnellstens eine Erkältung holen, wenn man schweißgebadet, das Kombioberteil ausgezogen im Luftzug steht.

Eine andere Funktion dieser Bekleidung ist aber nicht zu unterschätzen: Dr Christoph Scholl hat dies einmal auf einem Perfektionstraining hervorgehoben. Vor allem die Sanitäter und Notärzte sind dankbar dafür, wenn Funnktionsunterwäsche getragen wird.
Ist ein verunfallter Motorradfaher ohnmächtig und die Sanis müssen ihn aus der Lederkombi "schälen", so hilft die Funktionsuntewrwäsche enorm, da sie eine Gleitschicht bildet. Die Kombi klebt nicht an der Haut fest und man kann den Menschen ausziehen, ohne die Lederkombi komplett zu zerschneiden. Zumal mittlerweile das Zerschneiden durch die vielfach verwendeten Kevlarfasern recht mühselig ist und eine ganze Zeit in Anspruch nehmen kann.





03. aktiver Rennstreckenbesuch / Veranstaltung


Je nach Veranstaltung und Training lohnt es sich immer, mal auf die Homepage des Veranstalters zu schauen.
Oftmals werden hier schon nützliche Tipps über den Ablauf der Veranstaltung gegeben.
Sei es wann die technische Abnahme stattfindet oder wie der Zeitenplan aussieht.
Grundsätzlich würde ich jedem Veranstaltungsteilnehmer empfehlen mit einem Auto mit PKW-Anhänger oder Transporter anzureisen, nicht direkt mit dem Motorrad.
Grund: Was tun wenn ein Unfall passiert? Öffentliche Verkehrsmittel?
Könnte sehr sehr interessant sein so die Heimreise anzutreten :shock:
Ich würde immer empfehlen, in einer kleinen Gruppe oder zumindest zu zweit zu fahren.
Einfach um jemand dabei zu haben, der zur Not helfen kann, denn nicht jeder Unfall muss glimpflich ausgehen. Schöne Prellungen können eine Heimfahrt zum Abenteuer machen.

Um nicht zu große (Zeit-)Differenzen in den einzelnen Gruppen bei einem Event zu haben, wird nach Angaben der Teilnehmer oder durch Zeitnahme in den ersten beiden Turns eingeteilt oder auch korrigiert. Das hat einfach den Vorteil, dass ein ähnliches Leistungsniveau in den Gruppen erreicht wird.
Wenn der Veranstalter nach einer Selbsteinschätzung einteilt, gilt der Grundsatz "Sei ehrlich zu Dir selbst!" Denn durch Fehleinschätzungen gefährdest Du nicht nur Dich selber !!!
Lieber am Anfang in einer etwas langsameren Gruppe starten, denn man kann immer noch in eine schnellere wechseln.
Meistens sind es drei bis vier Gruppen bei einer Veranstaltung, pro Gruppe gibt es dann ein 20 oder 25 Minutenturns.
Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Instruktoren. Für die Rennstreckenneulinge ein „Muß“!
Fast alle Veranstalter bieten bei den Trainings Instruktorfahrten an. Es kann einmal sein, dass diese bei den ersten Turns, oder auch über das komplette Event,
den einzelnen Gruppen / Teilnehmer, mit Rat und Tat zur Seite stehen. Gute Instruktoren unterstützen bei Kurventechniken, Ideallinie, Blickführung, Bremstechnik, Hanging off und führen eine Nachbesprechung nach den Turns. Bei den Nachbesprechungen kann man gut seine individuellen Fragen los werden.
Je nach Veranstalter besteht auch die Möglichkeit am Ende der Veranstaltung an einem Rennen teilzunehmen.
Hier muss man sich darüber im Klaren sein, dass wenn man bei den großen Veranstaltern bucht, besteht auch eine sehr große Möglichkeit besteht, dass hier viele schnelle Leute dabei sind.
Hier ist man „ruck zuck“ eine Wanderschikane und das muss nicht gerade angenehm sein. Wer gern an einem Rennen teilnehmen möchte, dem ist zu empfehlen bei kleineren Veranstaltern die ersten Versuche zu machen.

Hier lohnt es sich auf alle Fälle hier im Forum in die Rubriken

- RENNSPORT

oder

- R1-CLUB Events

zu schauen.

Des Weiteren sind die Seiten / Foren

- Racing4Fun

und

- Rennstrecken.tv

immer mal ein Blick wert.






04. Verhalten auf der Rennstrecke


Dann möchte ich mal zu dem Thema “Das Verhalten auf der Rennstrecke“ kommen. Meistens steigt mit dem Besuch der Rennstrecke auch der Adrenalinausstoss.
Vielleicht geht der Eine oder Andere ein wenig übermotiviert ans Werk.
Warum der Rennstreckenbesuch? Zu 95% will man sein Fahrkönnen verbessern und erreicht meistens relativ schnell sein persönliches oberes Leistungsniveau.
Man ist einfach schneller unterwegs, als im öffentlichen Straßenverkehr.
Es ist ganz einfach,….... auf der Rennstrecke wird schnell gefahren.
Gerade aus dieser Situation heraus können schnell gefährliche Situationen entstehen.
Es kann nur so funktionieren, das sich jeder an die Regeln hält.
Die erste wichtige Regel ist die Kenntnis der Flaggen, einen gesonderten Thread dazu gibt es.
Jeder Turn beginnt mit der Boxenausfuhrt und endet im Idealfall mit der Boxeneinfahrt.
Wer auf die Strecke fährt hat sich beim Einfahren in den fließenden Verkehr unterzuordnen.
Am Besten bei der Einfahrt relativ weit am Streckenrand bleiben und eine günstige Situation abwarten, damit man den schnell heranfahrenden Leuten nicht in die Quere kommt.
Nützlich ist, wenn man hier als Hinweis für die Einfahrt die Hand hebt. Wenn Du das jetzt geschafft hast kann es los gehen. Die Einfahrrunde ist erreicht. Klar möchte man in dieser Runde noch niemanden behindern, denn in dieser Runde kann man einfach noch nicht so agieren wie in der zweiten, dritten,…………. Runde. Hier kann man jedem den Rat geben, eine vernünftige Linie zu fahren, keine Experimente zu machen und sich nicht ständig umzudrehen.
Wenn es zu der Situation kommt, dass ein schnellerer Teilnehmer überholen möchte, einfach normal weiter fahren (kein Linienwechsel und sonstige Experimente). Die schnellen Fahrer werden den benötigten Platz finden. Das Wann und Wo können die Erfahrenen einfach besser entscheiden.
Oftmals sind es mehrere Fahrer, welche zum Überholen ansetzen - jetzt keine Panik. Jetzt NICHT die Linie verlassen und jemanden vorbeilassen, denn zu 99% ist es dann so, dass Du die Linie eines anderen kreuzt und Dich und Andere in eine große Gefahr bringst. Einfach darauf gefasst sein, denn jetzt kann es sein, dass die Fahrer sowohl innen, als auch außen vorbei kommen. Das ist der sicherste und beste Weg. Da ich selber noch genau weiß, wie es am Anfang war, kann ich jedem nur den Tipp geben „baut die Spiegel komplett ab!“ Man kommt dann erst gar nicht in die Versuchung ständig hinein zu schauen. Vor Dir spielt die Musik NICHT hinter Dir. Außerdem ist es sowieso bei den meisten Veranstaltern verboten die Spiegel dran zu lassen.
Bei Pannen sofort durch Handzeichen dieses anzeigen und schnellst möglich (ohne andere Teilnehmer zu gefährden) die Ideallinie verlassen. Bei Flüssigkeitsverlust auf gar keinen Fall zurück in die Boxe fahren, sondern schnellst möglich das Moped an die Seite der Strecke fahren / rollen und mit dem Schandkarren (Lumpensammler) zurück fahren. Klingt blöd, ist aber so :lol:
Ansonsten würdet Ihr durch die Verunreinigung der Strecke die anderen Fahrer zu stark gefährden.
Wenn Du es geschafft hast Deinen Turn ohne Schäden und Unfälle zu überstehen, musst Du es nur noch schaffen Dein Moped vernünftig in die Box zurück zubringen. Vor der Einfahrt ist es wichtig, rechtzeitig den hinteren Fahrer ein Hinweis zu geben. Einfach rechtzeitig die Hand heben und alles wird gut. Also auch keine „Hau-Ruck-Aktion“ mit abruptem Bremsen und Linienwechsel in die Box einbiegen. Bei sowas kann man ganz schnell abgeschossen werden.






Wenn aus „Buben“-> Männer und aus „Mädchen“ -> Frauen werden => Das erste Mal auf der Rennstrecke


So Du hast es endlich geschafft! Endlich bist dort wohin Du wolltest. Endlich die Lady so ausführen wie es „artgerecht“ ist.
Schon die Anfahrt zur Rennstrecke schnitzt ein super breites Grinsen ins Gesicht, bald geht es los!
Aber was macht den Reiz aus?? Du hast genauso Deinen Helm auf, wie auch im öffentlichen Straßenverkehr. Aber irgendwie ist der Blick durch das geschlossene Helmvisier doch ein wenig anders. Alles wirkt ein wenig klarer, die Sicht ist nicht so eingeschränkt, die Strecke viel breiter, keine Bäume, keine Leitplanken direkt neben der Strecke, …. und wo ist der Gegenverkehr?
Und das Verblüffende ist, es fühlt sich alles ein wenig anders an, aber trotzdem ist es vertraut.
HERZLICH WILLKOMMEN auf den schönsten Einbahnstrassen der Welt.
Eines ist ganz Gewiss: Du fühlst den gleichen Kick wie jeder anderer Fahrer beim ersten Mal.
Jetzt weißt Du wieder, wie es damals war, als Du als kleiner Bub oder Mädel die schönsten Geschenke zu Weihnachten bekommen hattest. Einfach nur schön!
- Aber was macht es aus?
- Ist das Fahren hier wirklich sicherer ?
„Ja“, denn hier kannst Du Dich wirklich auf das Fahren konzentrieren. Du musst Dich nicht mit den Tücken des Alltags, wie den langsam fahrenden LKW, den Traktoren, oder den netten Leuten des Trachtenvereins auseinander setzen.
Hier brauchst Du NIEMANDEM etwas zu beweisen, denn Du wirst als Anfänger sehr schnell merken: „Hm,…..ich bin ein kleiner Nasenbohrer, ich kann ja noch gar nichts!“ Aber das ist überhaupt nicht schlimm, denn jeder hat mal klein angefangen.

Ein Grundsatz ist: „Angst braucht niemand zu haben, Respekt und Konzentration sind hier richtig am Platz“

Gegen das Herzklopfen und die feuchten Hände hilft nur eines:
Lass Dich auf das Abenteuer Rennstrecke ein. Damit der Spaßfaktor richtig einschlägt, nutze die Instruktoren.
Für die Rennstreckenneulinge ein „muß“! Fast alle Veranstalter bieten bei den Trainings Instruktorfahrten an. Das kann einmal sein das diese bei den ersten Turns,
oder auch über das komplette Event die einzelnen Gruppen / Teilnehmer, mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Gute Instruktoren unterstützen bei Kurventechniken, Ideallinie, Blickführung, Bremstechnik, Hanging off und eine Nachbesprechung nach den Turns.
Bei den Nachbesprechungen kann man gut seine Fragen los werden. So kannst Du Dich Deine Fähigkeiten kennen lernen, ausprobieren und jede Menge dazu lernen. Fahrspaß pur!
Die Gruppeneinteilungen sorgen dafür, dass niemand zu kurz kommt. Mach dir keine Sorgen. Du bist unter Gleichgesinnten!
Der wichtigste Grundsatz ist: „Sicherheit geht vor!“ Alle sind zum Spaß hier, nur die wenigsten verdienen Geld damit.
Bei jedem seriösen Veranstalter gibt es morgens vor Beginn eine Fahrerbesprechung.
Diese ist Pflicht. Hier gibt es Infos über den Tagesablauf, Gruppeneinteilungen, Instruktoren, Flaggenkunde, etc.
Am Anfang werden Dich die fehlenden Markierung in der Fahrbahnmitte und die schön breit ausgebaute Strecke ein wenig verwirren, aber mit einem Instruktor wirst Du Dich schnell daran gewöhnen und die ersten „Kringelmeter“ runterspulen. Gerade als Anfänger ist eines sehr sehr wichtig und kann nicht oft genug geschrieben werden:
„Fahr Deine Linie, schlag keine Haken, Du musst für andere Fahrer berechenbar bleiben!“
Nur Du allein kannst am Besten Deinen persönlichen Maßstab setzen. Nicht verkrampft an die Sache ran gehen, sei entspannt, aber auch wach auf Deinem Moped. Achte beim Fahren auf die anderen Fahrer genauso wie auf Dich. Mit Verbissenheit und verkrampftem Fahren kannst Du nichts erreichen, Du wirst sogar noch schlechter und langsamer.
Betreff Verhalten findest Du noch einige Tips in dem dazugehörigen Kapitel.

Vielleicht hast Du Dir sogar am Anfang gesagt, „20 Minuten-Turns, sind ja gar nichts!“
Nach den ersten paar Runden wirst Du erkennen, das es weitaus anstrengender ist, als es aussieht.
Sei ehrlich zu Dir selber. Wenn Dir die Puste ausgeht, mach eine Pause. Du gefährdest nicht nur Dich, sondern auch andere Fahrer, wenn Du nicht konzentriert bist. Also regelmäßig Pausen machen und viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Bier ist absolut Tabu und von Cola ist auch abzuraten. Am Besten Flüssigkeit in Form von Wasser, Apfelsaftschorlen oder anderen isotonischen Getränken. Auf fettiges Essen verzichten. Kohlenhydratreiches Essen hilft ungemein, um sich länger zu konzentrieren.
Endlich bist Du angekommen! Die Ampel schaltet auf grün und Du wirst auf das asphaltierte Gold gelassen. Bleib locker und entspannt, alles wird gut ;-)
Gewöhne Dir am Besten ein kleines Kontrollritual an. Schau, ob der Helm richtig zu ist, die Verschlüsse der Handschuhe und die Kombi sowie der Rückenpanzer richtig sitzen. Wenn alles im grünen Bereich ist, geht’s los. Jetzt heißt es zügig aus der Boxenausfahrt raus fahren und weg bleiben von der Ideallinie. Du hast Dich unterzuordnen in diesem Moment. So werden Kollisionen vermieden und Du kannst Dich mit der nötigen Sicherheit einreihen.
Nutze die ersten beiden Runden, um die Reifen warm zufahren (ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass ein Rookie keine Reifenwärmer dabei hat). Warm fahren bedeutet nicht, ein wenig über die Strecke zu rollen, dieses wird auch ganz gern im Fachschagon „rum schwuchteln“ genannt. Die Reifen bekommt man nur durch beherztes Bremsen und Gasgeben auf Temperatur. Nur durch das dadurch entstehende Walken des Reifens wird die benötigte Reifentemperatur erreicht. Achtung !!! Aber nicht am Limit ! Hauptsächlich auf den Geraden die Reifen auf Temperatur bringen.
Lass 3-5 Minuten bevor es auf die Strecke geht das Moped warm laufen, denn in den ersten beiden Runden wird kein Motor warm. Nur mit einem betriebswarmen Motor wirst Du auf Dauer Spaß haben.
Mit den ersten Runden wirst Du natürlich aufgeregt und voll mit Adrenalin sein. Versuche locker zu bleiben, Du brauchst auch nicht verunsichert zu sein. Dreh Dich nicht ständig um, dreh Dich am Besten gar nicht um. Bei den meißten Veranstaltern sind die Spiegel abzumontieren, was auch gut so ist, denn was VOR Dir ist, ist wichtig. Nicht was Hinter Dir passiert!
Fahr eine vernünftige Linie und ändere diese nicht schlagartig. Nur wenn Du Deine Linie hälst, bist Du berechenbar für die schnelleren Fahrer.
Wenn Du merkst, dass Dich jemand überholen will, so ändere nicht Deine Linie. Die anderen Fahrer werden sehen wo und wann Platz ist, um Dich zu überholen. Es ist äußerst gefährlich seine Linie zu verlassen. Oftmals überholen mehrere Fahrer gleichzeitig. Du siehst, dass Einer innen vorbei will und machst Platz, dabei kommt von aussen auch Einer! Bleib auf Deiner Linie und dreh Dich nicht ständig um, das ist der einzig sichere Weg.
Viele „Helden der Strasse“ werden feststellen, „ man man,….. was bin ich für ein Nasenbohrer….“
Aber Du musst nicht frustriert sein, denn alle haben mal klein angefangen. Es gelten einfach andere Gesetze auf der Rennstrecke.
Nur wenn Du ruhig und entspannt bist kannst Du Dich langsam heran tasten. Du musst Dich auf Deiner Maschine wohl fühlen.
Ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich das Thema Hanging Off anspreche, aber es gehört einfach zum Besuch auf der Rennstrecke dazu. Für viele Strassen- und Tourenfahrer ist dieses Thema sehr brisant. Fakt ist aber, wenn es Schwachsinn wäre, würden die Weltklassenmotorradfahrer alle etwas verkehrt machen.
Diese Fahrtechnik schafft einen niedrigeren Schwerpunkt. Durch diesen niedrigeren Schwerpunkt wird weniger Schräglage benötigt und verschafft somit höhere Kurvengeschwindigkeit. Auf die Technik werde ich erstmal nicht eingehen, da dieses doch recht umfangreich ist. Aber eines kann ich versprechen: Wenn das Knie das erste Mal über den Asphalt gleitet und leicht massiert wird, wirst Du wissen, was ich meine.

Wenn Du Dein Event ohne große Zwischenfälle überstanden hast, bin ich mir zu 95% sicher, dass Dich der Virus der schönsten Einbahnstrassen der Welt im Griff hat. Willkommen beim Geld verbrennen.






05. Moped


Da das Fahren auf der Rennstrecke mittlerweile nicht nur mehr den Profis vorbehalten ist, sondern auch jedem normal Sterblichen möglich ist, muss auch das Motorrad passend vorbereitet sein. Noch vor einigen Jahren war es noch eine „handvoll“ von Gebückten, welche regelmäßig dem ganz normalen Wahnsinn auf der Renne nachgegangen sind. Mal so richtig Gasgeben, ohne Rücksicht auf Gegenverkehr, Autos, „Bauernglatteis“, etc. Und das Beste ist: Fast kein Tempolimit.
Generell kann man mit jedem Motorrad auf der Rennstrecke fahren, aber mit einem Tourenmotorrad oder einer Enduro ist man definitiv schneller am Limit bzw. sind die Reserven schneller ausgereizt. Somit ist der Fahrer gegebenenfalls überfordert.
Sportmotorräder und Supermotos sind die bessere Wahl.

-Verkleidung:

Generell ist es jedem Rennstreckenbesucher zu empfehlen, nicht mit der originalen Verkleidung zu fahren. Auch wenn man sich als Rookie die ersten Male versucht, jeder kleiner Rutscher wird teuer.
Auf alle Fälle sollten Spiegel, Scheinwerfer, Blinker und Rücklicht entfernt werden. Das ist nur ein kleiner Aufwand, kann aber sehr viel Geld sparen.
Komplette Zubehörverkleidungen kosten nur ein Bruchteil der originalen Teilen.

- Bremsen:

Hier eines der wichtigsten Themen! Die Bremse ist eure LEBENSVERSICHERUNG !!!
Achtet darauf, dass die Bremse in einem absoluten Top Zustand ist. Seid bitte sehr penibel bei der Entlüftung des Systems, oder noch besser: Lasst es von einen Profi machen, wenn Ihr euch unsicher seit. Mit einem sauberen Druckpunkt ist einfach besser zu fahren. Gegebenenfalls Stahlflexleitungen anbauen, wenn die originalen Leitungen älter sind.
Des Weiteren müsst Ihr regelmäßig die Bremsbeläge prüfen, da die Beanspruchung auf der Rennstrecke weitaus höher ist, als auf der Straße. Manche Beläge halten noch nicht mal einen ganzen Tag! Zu empfehlen sind Beläge von Lucas und Premier.

- Motor:

Vorab schon mal das Wichtigste: Sehr viel Leistung macht nicht automatisch schnell!
Gerade als Neuling leidet man schnell an einer Art „Reizüberflutung“ auf der Renne, man hat jede Menge zu tun. Man ist mehr damit beschäftigt, das Moped zu beherrschen bzw. im Zaum zu halten. In den meisten Fällen bedeutet mehr Leistung, mehr Respekt davor, daraus folgt oft späteres Gas geben aus der Kurve heraus. Und keiner lässt sich gern herbrennen, oder ;-)
Einsteigern fällt es auf alle Fälle leichter mit einem etwas leistungsschwären Moped zu beginnen.

- Fahrwerk:

Aktuelle Supersportler besitzen meist schon sehr gute Fahrwerkselemente. Für Einsteiger dürften diese Elemente ausreichend sein. Meist sind für die etwas „schweren“ Fahrer ein Satz härtere Federn für die Gabel und das Federbein empfehlenswert.
Aber bevor Ihr das Geld in irgendetwas reinsteckt, lasst eure Fahrwerk von einem Profi überholen oder überarbeiten, das macht „Welten“ aus.






06. Reifen


So, jetzt zu dem, nennen wir es mal das „CouchWinterDepressionChips-Thema“,
quasi das Lieblingsdiskussionsthema.
Ich vertrete die Meinung, dass für den ambitionierten

Rennstreckenbesucher Folgendes gilt:
Straßenreifen = Straße (öffentliche)
Rennreifen = Rennstrecke

Normale Straßenreifen sind nichts für den Rennstreckeneinsatz. Sie besitzen ein ganz anderes Temperaturfenster als Rennreifen. Straßenreifen erhitzen zu schnell, haben zu wenig Grip und gegebenenfalls kann die Haftung schlagartig abreißen. Ein weiterer Punkt ist, dass diese Reifen wesentlich schneller abnehmen bzw. verschleißen.
Sicherlich könnten einige oder sogar recht viele Stürze von den Neulingen vermieden werden, wenn Sie nicht die ersten Runden mit den Straßenreifen drehen würden.

Rennsportreifen, wie zum Beispiel Supercorsa, Race Attack, Racetec, oder oder, und Slicks sind die bessere Wahl. Aber hier steht man jetzt vor einer recht großen Auswahl.
- welcher Hersteller ??
- Slicks ??
- profilierter Slick ??
- harte Mischung ??
- weiche Mischung ??
- Rennsportreifen ??
Hier hilft wirklich nur eins: Testen, testen und nochmals testen.

Man kann jetzt hieraus eine riesige Wissenschaft machen - ob es was bingt? :kratz:

Das ausschlaggebende ist, dass der Fahrer sich wohl fühlt. Wenn man sich mit den Kringelaktivisten unterhält wird man feststellen, dass es bei den Rennreifen und Slicks keine richtig schlechten gibt.
Außer man benötigt eine guter Ausrede für das „Rumschwuchteln!“

Mit der Benutzung eines Rennreifens / Slick spürt man Fahrwerksprobleme sofort. Hier besteht dann Handlungsbedarf, gegebenenfalls muss das Fahrwerk etwas anders eingestellt werden.
Bei vielen Reifen von Metzler, Pirelli und Bridgestone kommt man mit einem Luftdruck von vorne
1,9 – 2,2 bar und hinten 1,7-2,1 bar recht gut klar. Sicherlich sind aber auch gewisse Faktoren wie Außentemperatur zu beachten.
Eine sinnvolle Anschaffung sind Reifenwärmer. Manch Unwissender denkt, es sei Angeberei oder Poserei. psssst ist es auch ;-) , damit die ganzen Rookies was zum Sehen haben.
Den größten Verschleiß hat ein Reifen wenn er kalt ist. Durch den mehrfachen Wechsel heiß / kalt leidet die Haltbarkeit. Des Weiteren hat man einfach mehr für sein Geld, denn durch das Vorheizen des Reifens kann man viel früher das Potential des Reifens nutzen, die Sturzgefahr des kalten Reifens ist nicht so stark gegeben und man muss den Reifen nicht noch warm fahren.
Der Reifendruck eines Rennreifens kann man nicht vergleichen mit dem eines normalen Straßenreifens, denn durch das erhöhte Walken der Reifen auf dem Kringel benötigt man einen geringeren Luftdruck. Meine eigenen Erfahrungswerte sind, das der hintere Reifen in einem kalten Zustand zwischen 1,9 und 2,1 bar, und vordere Reifen zwischen 2,0 und 2,2 bar betragen sollte
Zwischen vorne und hinten besteht fast immer eine Differenz von etwa 0,1 bis 0,2 bar.

WICHTIG !
Immer regelmäßig den Luftdruck messen, beobachten und notieren, somit hat man immer gute Anhaltspunkte und Vergleichswerte.






07. Das kleine 1x1 an Mitbringsel für den Rennstreckenbesuch


Hier eine kleine Checkliste an Werkzeug und Material, das ihr dabei haben solltet:


- Ratschenkasten
- Schraubenzieher (verschiedene Größen und Varianten
- Kombizange
- Seitenschneider
- Rohrzange
- Passende Schlüssel für Achsmuttern
- div. Inbus
- Reifendruckmessgerät
- Montageständer vorne/hinten
- Standardschrauben
- evtl. Loctite oder Sicherungsdraht
- Klebeband (Panzertape)
- Klettband (z.B. für den Laptimer)
- Kettenschmiermittel
- Reinigungsmittel / Bremsenreiniger
- Motoröl
- Bremsflüssigkeit
- Bremsbeläge
- Evtl. Sturzteile (sinnvoll ist hier Ersatz für Fußrasten, Lenkerstummel und Hebeleien)

Natürlich kann man diese Liste x-beliebig weiterführen.








Ich möchte noch ein paar Links geben:


Hein Gericke

Louis

Polo-Motorrad

Mlol

BÜSE


Natürlich ist das nur ein kleine Auswahl von Geschäften. Ich habe erstmal meine Erfahrungen zusammen geschrieben.

Nun liegt es mit an euch diesen Thread leben zu lassen und diesen mit weiteren Info zu füllen und zu ergänzen.

Vielleicht erweitern man diesen Thread noch mit Umbauten einzelner Mopeds, eine Bilder von Rennsportumbauten, oder oder oder



Ich hoffe ich konnte euch ein paar nützliche Tips geben.
Habt viel Spaß und bleibt sitzen :wink:

Wenn Ihr Fragen habt oder Anregungen, einfach raus damit



Grüße
Doug
Zuletzt geändert von Doug am 6. November 2009, 11:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von ExNinja »

Ahhhhhh, da isser ja! :lol:

Super Burschi!!
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04.07.2024 R1-Club Treffen im wunderschönen Schwarzwald :D


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Beitrag von Lutze »

Da fehlt die schwarze Flagge mit orangen Kreis in der Mitte, die haben sie mir doch tatsächlich kürzlich gezeigt.
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sailoR1
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Beitrag von sailoR1 »

GEILOMAT :super2:

Das ist mal ordentlich aufgelistet alles :)

Reicht dem Mann eine Zigarre 8)
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Beitrag von tomek833 »

Gut und ausführlich gemacht ! Top ! :super:
MfG Thomas
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Caspian921
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Beitrag von Caspian921 »

Danke, wir sind der Meinung: DAS war spitze!!! :D
Gruß Christian
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Beitrag von RRudi »

Sailor hat geschrieben:GEILOMAT :super2:

Das ist mal ordentlich aufgelistet alles :)

Reicht dem Mann eine Zigarre 8)
Jawoll 8)

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Static
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Beitrag von Static »

Das ist mal ne Klasse sache :twisted:
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Beitrag von Schrotti »

Alles durchgelesen, hat mir so manche Frage beantwortet. :super2:

Aber wie sieht es mit den Endschalldämpfern aus? Hab ich was überlesen? Ich mein, so gut wie jeder fährt doch mit einer "Brülltüte" durch die Gegend. Auf der Rennstrecke gibt es doch vorab DB-Prüfungen?! Diese, so dachte ich zumindest immer, sind doch eigentlich nur mit dem original Endschalldämpfer zu erreichen, oder irre ich mich da?
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Beitrag von Eberhard »

Schrotti hat geschrieben:Alles durchgelesen, hat mir so manche Frage beantwortet. :super2:

Aber wie sieht es mit den Endschalldämpfern aus? Hab ich was überlesen? Ich mein, so gut wie jeder fährt doch mit einer "Brülltüte" durch die Gegend. Auf der Rennstrecke gibt es doch vorab DB-Prüfungen?! Diese, so dachte ich zumindest immer, sind doch eigentlich nur mit dem original Endschalldämpfer zu erreichen, oder irre ich mich da?
Das mit den Auspuffanlagen wird sehr unterschiedlich gehandhabt. Am Sachsenring sind nur Serienauspuffanlagen erlaubt, egal ob eine Nachrüstanlage auch die Geräuschvorgaben erfüllt oder nicht. In Assen und Zolder wird ebenfalls sehr auf Geräusche geachtet, dies wird sehr genau überwacht. In SPA sind auch offene Auspuffanlagen zulässig, max. Lautstärke 102 dB.

Also vorher genau erkundigen, was vorort zulässig ist.

Gruss

Eberhard.
Termine für 2024:
13.05. - 15.05.2024 - Slovakiaring mit SBK-Tech
20.06. - 21.06.2024 - Oschersleben mit Hafeneger
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Beitrag von Asphaltflex »

Lutze hat geschrieben:Da fehlt die schwarze Flagge mit orangen Kreis in der Mitte, die haben sie mir doch tatsächlich kürzlich gezeigt.
Wieso, hast du ein Rad verloren? :wink:

Aber ich wollte es ja genau wissen und bin auf diese Seite gestossen. :shock:
Hab lange gebraucht, bis ich mich wieder beruhigt habe.... :totlach: :totlach: :totlach:

http://www.cartuningcentral.com/de/race ... f1-racing/
Bild Bild - Lieber Früh, bevor es Alt wird.
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Beitrag von RRudi »

Hier vielleicht auch mal was Interessantes, auch wenn wir uns wohl nicht dran halten werden :oops: :wink:

Ernährungstipps auf Renne
http://www.motorradonline.de/de/sport/s ... cer/288884

RRudi
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Beitrag von ExNinja »

RRudi hat geschrieben:Hier vielleicht auch mal was Interessantes, auch wenn wir uns wohl nicht dran halten werden :oops: :wink:
Klar halten wir uns daran!
Was meinst du, warum du die Torte fast alleine gegessen hast?
:lol:
Events 2024:
04.07.2024 R1-Club Treffen im wunderschönen Schwarzwald :D


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Beitrag von PEB »

Aber mal ehrlich, der Autor disqualifiziert sich hier selbst:
Da kommmt er zur Empfehlung von "Gemüserisotto" und meint "das wäre dann doch eher was für Frauenzeitschriften"!????
Finde ich in so einem Artikel nicht witzig, sondern eher peinlich!
Maverick
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Re: Grundlagen des Rennstreckenbesuchs

Beitrag von Maverick »

Meiner einer war ja schon lange nicht mehr hier,
aber der Beitrag ist echt gut. Das hilft vielen weiter.
Danke
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